Gedanken über das Alter

Von Hans Grollitsch am 05.10.2018

Alt sein bedeutet nicht, viele Jahre hinter sich gebracht zu haben. Alt ist man, wenn man keine Ideale, keine Hoffnung und keine Begeisterung mehr kennt. Natürlich runzelt mit dem Alter die Haut, aber viel schlimmer als das Runzeln der Haut ist das Runzeln unserer Seele. Und das beginnt, wenn wir aufgehört haben groß zu denken, wenn wir über kleine Dinge nicht mehr staunen und uns freuen können, wenn wir verlernt haben zu lieben und wir den Wert des Lebens nicht mehr erkennen. So gesehen ist Alter nicht nur eine Frage von Lebensjahren, viel wichtiger ist die Geisteshaltung dahinter.

Jemand hat mir einmal gesagt: „Du bist so jung wie deine Zuversicht und so alt wie deine Zweifel“.  

Egal ob du siebzig oder siebzehn Jahre alt bist, in jedem von uns wohnt die Sehnsucht nach Liebe, Wertschätzung, Anerkennung und Geborgenheit. Warum das so ist? Weil Gott uns so geschaffen hat!

Mit Gott kann ich groß denken, weil er gute Gedanken über mich hat. Durch ihn kann ich lieben, weil er Liebe ist. Solange seine Liebe dein Herz bewegt, bist du jung, auch wenn du schon viele Lebensjahre gelebt hast. Wenn hingegen Pessimismus, Zweifel oder Zynismus das Innere deines Herzens bedecken, dann bist du wirklich alt geworden.

 

Ich wünsche dir, dass du auf dein Leben schauen kannst 
ohne sagen zu müssen: “Hätte ich doch nur größer geträumt, 
hätte ich doch nur mehr geliebt, 
wäre ich doch nur etwas mutiger gewesen!”

 
 

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