54 Paar Schuhe

Von Sophia Kristen am 20.07.2018

In unserer LIFE Group in Hall in Tirol haben wir mit einer Predigtserie über Finanzen begonnen. Für mich persönlich war dieses Thema stets eine große Herausforderung, da ich von Kindheitstagen an viel Negatives in diesem Bereich erlebt habe. Zwar schenkte mir Gott viel Heilung und übernatürliche Versorgung, doch irgendwie war ich trotzdem noch sehr gehemmt, über das Thema Finanzen zu sprechen. Hans und ich wären schlechte Leiter, wenn wir dieses Kapitel unserer LIFE Group vorenthalten würden und daher stellten wir uns dieser Herausforderung.

Jesus selbst hatte einen völlig unkomplizierten Umgang mit Geld und rund 2350 Bibelstellen berichten darüber. Im Vergleich dazu gibt es lediglich ca. 500 Bibelstellen über den Glauben und ca. 500 Bibelstellen über das Gebet.

Beim Vorbereiten dieser Predigtserie kam mir folgendes Erlebnis wieder in den Sinn, wo die Bibelstelle „Wer dem Armen gibt, der leiht Gott“ für mich Wirklichkeit wurde.

Es geschah zu einer Zeit, wo Hans und ich durch sehr massive Umstände in unserem Leben in große finanzielle Bedrängnis kamen. Eines Abends nach dem Gottesdienst, bat eine Person im Rollstuhl um Gebet und auch um Geld für ein Essen.

Ich hatte bereits mehrere Monate versucht, Geld für Winterstiefel zu sparen, da meine alten kaputt waren. Doch irgendwie musste das Geld immer wieder für etwas anderes Wichtigeres verwendet werden. An diesem Abend hatte ich die bereits angesparten 20,00 Euro in meiner Geldtasche, das einzige Geld, das ich noch hatte. Gott zeigte mir, dass unser Kühlschrank zu Hause voll war, dieser Mann aber heute kein Essen haben würde. Also schenkte ich ihm mein „Stiefelgeld“ und sagte zu Gott, dass er sich nun bitte um meine Stiefel kümmern solle, denn der Winter stand vor der Tür.

Einige Tage später fand ich unzählige Säcke vor unserer Haustüre. Es befanden sich 32 Paar Designer Winterschuhe und Winterstiefel darin, genau in meiner Größe! Diese waren zum Teil nagelneu oder nur einmal getragen und sehr teuer. Eine Bekannte, die eine sehr reiche Dame kannte, welche diese Schuhe weggeben wollte, wurde von dieser reichen Dame gefragt, ob sie jemanden kennen würde, der Winterschuhe bräuchte. Dieser Bekannten kam ich dann in den Sinn, obwohl sie nichts von meinen Nöten ahnte. Ich war überwältigt, denn das hätte ich mir selbst niemals ansparen können.

Als der Sommer kam, bat dieser Rollstuhlfahrer wieder einmal nach dem Gottesdienst um Gebet. Und wie damals, auch um Essensgeld und ich gab ihm meine letzten 8 Euro. Ein paar Tage später bekam ich von der gleichen Frau, die wieder nichts von meiner Not wusste, 22 Paar Sommerdesignerschuhe geschenkt. Insgesamt waren es 54 Paar Designerschuhe, ein Ledermantel und diverse Handtaschen, die ich in diesem Jahr geschenkt bekam. Der Wert belief sich auf einige Tausende Euro. Noch heute bin ich davon überwältigt!

Wer dem Armen gibt, leiht Gott...ein super Investment!

Und noch etwas Bemerkenswertes erlebte ich nun, eine neue Freiheit, auch über Finanzen zu lehren!

 
 

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